Stalker/Сталкер (1978/79, Regie Andrei Tarkowski)
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Volvopedia
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#1
04.04.2012, 04:41

Hallo zusammen,

nach langer Suche fiel mir endlich eine - leider in der Bildqualität nicht sehr berauschende - Kopie dieses rusischen Science-Fiction-Filmklassikers in die Hände. Er basiert auf der Novelle "Picknick am Wegesrand" von Arkadi und Boris Strugazki.
Zunächst möchte ich Euch fragen: Wer kennt diesen Film?
Es ist ein stilles aber sehr eindrucksvolles Werk, melancholisch, nachdenklich und schwer. ich habe den Film dennoch sehr genossen, er ist gewaltig in seiner Bildsprache und kommt ohne Spezialeffekte aus. Die Charaktäre wirken authentisch, die Athmosphäre ist sehr dicht, teilweise beklemmend. Die Aussage nicht eindeutig, lässt viel Spielraum zur eigenen Interpretation, will offenbar den Zuschauer zum Nachdenken anregen.

Ich würde von Euch gerne wissen, wie Ihr diesen Film seht und versteht.

Doch zunächst ist da ein Bild aus dem Film, eine Art Kraftwerk im Hintergrund, das immer mal wieder auftaucht, daß mich beschäftigt:

[Bild: stalkerkwld.jpg]

Ist das nicht das damals noch intakte AKW Tschernobyl, im Hintergrund die Stadt Pripyat?

Grüße, Oliver.

P.S.: Bitte um Verschiebung nach Video-Medien (DVD, Blu-ray), hab mich hier vergirffen, mein Fehler, sorry.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2012, 05:56 von Volvopedia.)
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sinsemilla
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#2
04.04.2012, 09:31

Leider kann ich weder zum Film noch zu dem Foto etwas sagen. Aber die von abgegebene Beschreibung des Film bzw. seines Inhalts, macht neugierig.
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Stormbringer667
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#3
04.04.2012, 11:10

Schwer zu sagen, ob es das Kraftwerk von Tschernobyl ist. Es gibt ja kaum Fotos davon, die vor dem Unfall entstanden sind. Aber auf den ersten Blick sieht das für mich wie ein gewöhnliches Braunkohlekraftwerk aus.
"Charlie surft nicht!" Prost

http://www.bangtube.de/ [Bild: c020.gif]
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Volvopedia
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#4
04.04.2012, 13:08

Was mich darauf brachte sind die Zeichnungen an den schlanken Türmen, kann natürlich sein, daß solche Markierungen einfach der besseren Sichtbarkeit für z.B. den Flugverkehr dienen und man das in der UDSSR immer so machte, ich weiß es nicht.

Gedreht wurde durchaus auch in der Nähe des späteren Unglückskraftwerkes, aber auch in der Gegend von Tallinn, viele der Drehorte sind bis heute fast unverändert erhalten. In vielen Szenen sieht man stark verschmutztes Wasser, das die postapokalyptische Athmosphäre noch verstärkt. Tatsächlich verseuchte zu jener Zeit ein Chemiewerk dort den Fluss Pirita und es kam zu Erkrankungen innerhalb der Crew, die mit dem Wasser in Verbindung kam. Regisseur Andrei Tarkowski erkrankte und starb später an Krebs, man kann sich vorstellen, daß wilde Spekulationen bezüglich der Zusammenhänge existieren. Hier eine Quelle aus Wikipedia:

Zitat:“We were shooting near Tallinn in the area around the small river Pirita with a half-functioning hydroelectric station," says Vladimir Sharun. "Up the river was a chemical plant and it poured out poisonous liquids downstream. There is even this shot in Stalker: snow falling in the summer and white foam floating down the river. In fact it was some horrible poison. Many women in our crew got allergic reactions on their faces. Tarkovsky died from cancer of the right bronchial tube. And Tolya Solonitsyn too. That it was all connected to the location shooting for Stalker became clear to me when Larissa Tarkovskaya died from the same illness in Paris...”

Der Film arbeitet mit Stilmitteln wie Schwarzweiß- und Bromtönung, das Licht wirkt regelrecht unirdisch. Es ist gewiss kein Actionfilm und die über 2h werden für jemanden, der sich nicht speziell für solche Filme interessiert, wahrscheinlich unerfreulich sein. Ich für meinen Teil habe ihn gewiss nicht zum letzten Mal angesehen, ich bin mir sicher, es gibt darin noch viel zu entdecken.

Es gibt wohl eine qualitativ bessere Auflage für den internationalen Markt von Ruscico, 2DVDs, nach der ich nun suche.

Grüße, Oliver.

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varadero17
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#5
04.04.2012, 14:54

Hallo Oliver!
(04.04.2012, 13:08)Volvopedia schrieb: Es gibt wohl eine qualitativ bessere Auflage für den internationalen Markt von Ruscico, 2DVDs, nach der ich nun suche.
Ist sie besser, als die Icestorm?

Bin schon vor längerer Zeit auf den Film gestoßen und meine mich erinnern zu können, daß die Icestorm-Auflage als "ordentlich" galt, wenn auch mit sehr magerer Ausstattung.
Der hohe Preis hat mich letztendlich abgeschreckt.

Die Ruscico kannst Du HIER bekommen, allerdings nur im Originalton mit Untertiteln.

Ebenfalls empfehlenswert: "Solaris".
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Gruß
Chris

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2012, 14:59 von varadero17.)
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Volvopedia
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#6
04.04.2012, 17:17

Dankeschön, ich werde es ausprobieren!

Da aber gerade die Dialoge sehr wichtig sind, sollte man vielleicht eine Nachbearbeitung mit der Tonspur der Icestorm-Version erwägen, vielleicht mag das Mahagoni-Holzohr da helfen? ^^

Solaris basiert doch auf einer Geschichte von Stanislav Lem, oder?

Ich finde insgesamt, im Ostblock, als es ihn noch gab, sogar als es ihn noch nicht wirklich gab, wurde absolut bemerkenswerte SciFi gemacht, auch schon sehr früh. Die Strugazkis, Stanislav Lem, Isaac Asimov, die Čapeks, Alexej Tolstoi, Jewgenij Samjatin, Alexander Romanowitsch Beljajew, Alun Llewellyn, Iwan Antonowitsch Jefremow, Jerzy Kosiński, man war alles andere als untätig im Osten. Die Ergebnisse sind oft weit nachdenklicher und weniger reißerisch als ihre westlichen Pendants, je jünger, desto ausgeprägter zeigt sich das.

Beim Schreiben bekomme ich echt Lust, mal so einige Bücher aus den Kartons zu holen und mal wieder meine nase da reinzustecken.

Grüße, Oliver.
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Lucki49
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#7
04.04.2012, 19:18

Den "Stalker" habe ich Anfang der 80-er gesehen und war schwer beeindruckt. Ein Film, der schwer zum Denken anregt. An Einzelheiten kann ich mich allerdings kaum erinnern. Ich würde ihn gerne mal wieder sehen. "Solaris" war übrigens ein ähnlich guter Film.

In Ermangelung wichtiger "westlicher" Filme haben wir in der DDR gern die progressiven Filme aus der Sowjetunion, der CSSR und Polen geschaut. Auch in der DDR gab es sehr gute Filme. Allerdings waren die bis ins Detail vorher "durchleuchtet", so dass Gesellschaftskritik nur bei doppeltem "Zwischen-den-Zeilen-Lesen" sichtbar wurde. Aber darin waren wir ja bekanntlich Meister.

Solaris basiert tatsächlich auf dem gleichnamigen Roman von Lem, dessen Werk ich komplett hier stehe und gelesen habe. Teilweise sind es ziemlich schwer verdauliche Brocken...aber immer voller hochinteressanter Ideen.

Cool Prost
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Gruß Axel
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2012, 19:21 von Lucki49.)
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varadero17
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#8
04.04.2012, 19:42

Noch eine Lem-Verfilmung: Silberner Planet
Kam meines Wissens leider nicht in D raus. Die qualitaitv "beste" Version soll die französische sein, immerhin mit englischen Untertiteln.

[Bild: 34170d1228067835-der-silberne-planet-und...ch-dvd.jpg]
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Gruß
Chris

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Accu_Lover
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#9
04.04.2012, 19:57

(04.04.2012, 14:54)varadero17 schrieb: Ebenfalls empfehlenswert: "Solaris".

Da bin ich wohl zu amerikanisch geprägt für, denn weder die Originalverfilmung, noch die Neuauflage mit George Clooney konnte mich am Wegpennen hindern.

Andererseits bin ich vor über 30 Jahren auch bei "2001 - A Space Odyssey" im Kino weggeknickt.

Habe ihn aber dennoch mindestens 6 mal bis heute gesehen. Tongue

Zu meiner Schande aber muß ich gestehen, daß ich auch "American Fighter II" mit Michael Dudikoff 7 mal gesehen habe. RolleyesBig Grin
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varadero17
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04.04.2012, 20:18

(04.04.2012, 19:57)Accu_Lover schrieb: Zu meiner Schande aber muß ich gestehen, daß ich auch "American Fighter II" mit Michael Dudikoff 7 mal gesehen habe. RolleyesBig Grin
... bei dem ich wiederrum entweder weggepennt oder - wahrscheinlicher - weggerannt wäre... Big Grin
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04.04.2012, 20:19

Zitat:Zu meiner Schande aber muß ich gestehen, daß ich auch "American Fighter II" mit Michael Dudikoff 7 mal gesehen habe

Da ziehe ich den Dritten Mann und Zwölf Uhr Mittags aber vor. Big Grin
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Accu_Lover
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04.04.2012, 20:24

Die habe ich natürlich auch mehrfach gesehen. Prost

Manchmal aber dürfen es auch künstlerische Niederungen sein. Big GrinTongue

Die Kampf-Choreografie von American Fighter II war damals aber, zumal für ein B-Movie, ziemlich gut. Hail
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